Lateinschule Gleiberg
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Unterrichtet wurde montags bis samstags jeweils sieben Stunden täglich. Allerdings waren die Unterrichtszeiten im Vergleich zu heute sehr ungewöhnlich, nämlich von 6-9 und 12-16 Uhr. Dazwischen mussten sich die Schüler vermutlich in Haus und Hof nützlich machen, Vieh hüten oder auf andere Weise in der Landwirtschaft helfen.
Trotz der o.g. Dreiteilung wurden die durchschnittlich 40 Schüler von einem einzigen Lehrer in einem Klassenraum gleichzeitig unterrichtet wurden.
Wie Lehrer und Schüler diese Situation bewältigt haben, ist aus heutiger Sicht schwer nachvollziehbar. Orlettius jedenfalls kam 1591 nach Gleiberg, trat schon im November 1593 eine Stelle als Rektor am heutigen Gymnasium Philippinum in Weilburg an und übernahm dann die Pfarrstelle in Kirchgöns.
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Text: Jürgen Leib und Manfred Schmidt
Bilder: Bürger*innen Gleiberg und Fotofreunde Krofdorf-Gleiberg
Literatur:
Heimatkunde des Kreises Wetzlar, Wilhelm Lochau, Wetzlar 1901, 183 Seiten mit einer Karte des Kreises Wetzlar.
Der Kreis Wetzlar, historisch, statistisch und topographisch, Friedrich Kilian Abicht, Wetzlar 1836-37, 3 Bände.
Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins in Gießen, Gießen 1892-96, Band 3-6.